„Der münsterländische Ort Ostenfelde war prägend für die Wiedergeburt

des Turniersportes der deutschen Reiterei nach dem zweiten Weltkrieg“!


„Schloss Vornholz in Ostenfelde mit seinem Gestüt und dem legendären Hengst Ramzes“!

Zwei geschichtliche, Aussagen die für die Perle des Münsterlandes, Ostenfelde, von Bedeutung waren. Sie hinterließen bis heute viele sichtbare Spuren.

Vor 82 Jahren wurde von Clemens von Nagel Doornick auf Schloss Vornholz 1937 das weltberühmte Gestüt Vornholz gegründet. Durch seinen Vater, Paul von Nagel, der in verschiedenen Gestüten Landstallmeister war, bekam er hervorragende Kenntnisse in der Pferdezucht. Clemens von Nagel war Offizier in dem Reiterregiment 4 in Potsdam. Er kümmerte sich um die Reiterausbildung, trotz des eigenen Gestütes. Während des zweiten Weltkrieges leitete seine Schwester Ida von Nagel das Gestüt mit großem Sachverstand. Nach dem Krieg versammelten sich die früheren deutschen Reitergrößen auf Vornholz. Hier wurde dann auch das Team für die Olympiade1952 in Finnland zusammengestellt und von Otto Lörke, ebenfalls ein ehemaliger Ulanenoffizier, trainiert.  Das Team gewann 1952 in Helsinki die Bronzemedaille in der Dressur. Dem Bronzeteam gehörten Ida von Nagel, der Alleskönner Fritz Tiedemann und Heinz Polley, der schon 1936 in Berlin die Goldmedaille holte, an. Clemens von Nagel Doornick veranstaltete 1947 das erste deutsche Reitturnier nach dem Krieg. 1950 fand das Turnier der Sieger, welches seine Idee war, und heute in Münster jährlich fester Bestandteil im Reiterleben ist, statt. Das Gestüt Vornholz besaß im Laufe der Jahre hervorragende Vererber. Ein Name wird unvergessen bleiben! Ramzes! Seine Nachkommen beherrschten eine lange Zeit das Turniergeschehen in Deutschland. Seine Enkel und Urenkel sind auch heute noch auf den Turnierplätzen zu finden. Nach den Tod von Clemens von Nagel 1977 fand sich keiner, der das Gestüt weiterführen wollte. Es wurde leider aufgelöst.

Und genau das war der Grund, warum wir Ostenfelder Bürgerinnen und Bürger uns mit diesen geschichtlichen Themen unseres Heimatortes Ostenfelde beschäftigt haben. Wie können wir das unseren Gästen und Bürgern vermitteln?

Im heutigen Zeitalter der Digitalisierung bot es sich an, das über das Internet, in Form einer Homepage, umzusetzen. Jahrelange Recherchen, Informationen in Schrift- und Bildform, von Schlossarchiv Haus Vornholz, dem Heimatverein und der hier lebenden Bürgerschaft, hat zum Gelingen der Homepage beigetragen.
An allen auf der Homepage aufgeführten Stationen, die sich mit der Reiterei oder dem Ort Ostenfelde beschäftigen, werden sie Hinweisschilder finden, wo sie unter Mithilfe ihres Smartphones, Informationen zu den einzelnen Stationen in Ostenfelde erhalten werden.
Je nach Lust und Laune können sie die einzelnen Stationen der Reihe oder auch gezielt zu Fuß oder mit dem Rad erkunden.
Als Ausklang ihrer Entdeckungstour bieten sich die Lokale von Ostenfelde dafür an. Die entsprechenden Links zu den Lokalen finden sie selbstverständlich auch auf unserer Homepage.

Unser Dank richtet sich an die SPARKASSE MÜNSTERLAND OST Kulturstiftung der Sparkasse Oelde-Ennigerloh und an das NRW-Heimatministerium. Ohne deren finanziellen Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen.

Unser Dank richtet sich ebenfalls an die Familie von Bose des Schlosses Haus Vornholz. Ohne deren Einverständnis und der tollen Unterstützung wäre dieses Projekt nicht zustande gekommen.

Alle guten Dinge sind drei!

Herzlichen Dank an die Werbeagentur Pilotfisch GmbH & Co. KG aus Warendorf. Wir hatten während der ganzen Zeit eine sehr einfühlsame und ideenreiche  Begleitung durch die Werbeagentur für unser Projekt erfahren.

 

Das Organisationsteam

V. l. n. r.: Maria Kalthöner, Michael Topmöller, Cornelia Köster (Werbeagentur Pilotfisch), Klemens Senger, Markus Scharmann. (Bild „Die Glocke“)